Brest: Warten auf ein Wetterfenster

Mit den Rädern unterwegs

Nach langer Zeit packen wir mal wieder unsere Räder aus und fahren ein bisschen in der Gegend rum, soweit es das Wetter zulässt. Wir schauen uns Brest an (von der Marina aus in 15 Minuten mit dem Rad erreichbar), die Stadt ist allerdings jetzt nicht wirklich besonders. Es wurde einfach sehr viel zerstört und nicht so ganz liebevoll wieder aufgebaut.

Was wirklich beeindruckend ist: Hier dreht sich alles um Wassersport. Ein Leistungszentrum neben dem anderen und bevölkert von Trainingsgruppen jeglichen Alters. Wer nicht gerade mit Wassersport beschäftigt ist, joggt durch die Gegend. Zudem eine unglaubliche Infrastruktur: Für die stets auf Ersatzteilsuche befindlichen Segler ein Eldorado.

 

OceanOpolis Brest

Seaworld in Französisch: Eingeteilt in drei Pavillons (Bretagne, Polarregionen und Tropen) bietet dieses weltbekannte Aquarium auf großer Fläche alles an Farben und Formen, was unter oder am Wasser zu finden ist. Leider zieht es trotz Corona viele Besucher an, so dass wir uns sehr unwohl fühlen: Viel zu viele Menschen, viel zu eng. Zwar alle mit Maske, aber die Ausweichmöglichkeiten sind beschränkt. Viele Bereiche lassen wir daher aus oder können nur von Ferne einen Blick darauf werfen. Für uns nach der langen Zeit ohne nahe menschliche Kontakte ein Schock. Nach zwei Stunden sind wir wieder draußen! Schade...

 

 

 

 

 

 

 

Der Sommer scheint vorüber

Hier rauscht ein Tief nach dem anderen in den englischen Kanal rein, mit zum Teil ergiebigen Windstärken. Wir warten und hoffen, am Mittwoch weiter zu können. Eigentlich wollten wir in kleinen Hopps die französische Küste entlang segeln, Bretagne und Normandie genießen.  Wenn das Wetter so kalt und regnerisch bleibt, werden wir gleich bis Cherbourg segeln. Mal sehen...

Jedenfalls frieren wir uns hier den Ast ab und blicken sehr sehnsüchtig auf den Wetterbericht von den Azoren (24°C und sonnig!).